Kleinbahn  Ellrich-Zorge


Das Modell der Kleinbahnstrecke Ellrich-Zorge ist momentan das jüngste unserer Kinder. Da wir mit unsere Anlagen 2001 eine Bleibe im Dachgeschoß der ehemalien Schule in Zorge bekommen haben, lag es nahe, sich auch einmal um die Bahn von Zorge zu kümmern. 

Ja, auch hier gab es eine - bis zur Teilung Deutschland 1945. Ausgangspunkt ist das Bahnhofsgebäude, dessen Original  gegenwärtig erfreulicherweisevon der Firma Hammerschmiede aufwendig renoviert wird. Unsere erste Bauskizze sehen sie oben. 

Die technische Planung und anschließende Realsiserung des Modells praktisch bis zur Landesgrenze hat uns insgesamt über drei Jahre beschäftigt. Doch die Mühen haben sich gelohnt! Sehen sie selbst!

Aufbau des Anlagenteils Ellrich


Für unseren Anlagenteil Ellrich werden zur Zeit Bäume gebaut.

Die ersten Bäume sind in Arbeit, eine interesante Erfahrung für die Beteiligten.

 

Trockene Zweige werden als Stämme zugeschnitten, die Äste und Zweige werden aus Bindedraht verdrillt und in Form gebracht. Anschließend wird alles mit Leim bestrichen und körnigem Material bestreut. Danach wird jeder Baum individuell beflockt.



DAS VORBILD


Die Kleinbahn Ellrich-Zorge nahm nach nur einem Jahr Bauzeit am 11. August 1907 den Betrieb auf. Ziel war , den Industrieort Zorge nach nur 7,3 km an die Reichs-bahnstrecke Northeim - Nordhausen anzubinden, über den sog. Anschlussbahnhof Ellrich. 
Die Bauausführung erfolgte gleich in der üblichen Normalspur (1435mm), weil die bereits bestehenden Schmalspurbahnen westlich und östlich sehr bald deutlich die Schwierigkeiten beim Umladen von Gütern zeigten.  

Der Betrieb erfolgte bis zum Kriegsende 1945 weitgehend störungsfrei. Die Teilung Deutschlands in Zonen beendete ihn jedoch abrupt: wegen der Zugehörigkeit zur Provinz Sachsen wurde Ellrich der sowjetischen Besatzungszone, Zorge jedoch- da braunschweigisch - dem britisch besetzten Teil des Landkreises Blankenburg zugeschlagen. 

Lediglich vom Bahnhof Ellrich bis zum ehemaligen Werk Busse dicht am Stacheldrahtzaun fuhren bis 1990 gelegentlich noch kurze Güterzüge. Mit der Schließung des Werkes ist auch dieser Streckenabschnitt verschwunden.

Alle späteren Versuche, den Bahnbetrieb nach der Wiedervereinigung wieder aufzunehmen, z.B. als Feldbahn, scheiterten leider.

FAKTEN ZUR ANLAGE



Thema:           Eingleisige Nebenbahn im                                              Wendezugbetrieb

Fläche:            ca. 9 m²

Epoche:           II (Vorkriegszeit)

System:           2-Leiter Gleichstrom

Maßstab:         1/87 (H0)

Gleismaterial:  Fleischmann Profi

Gleislänge:      ca. 15 m,  12 Weichen, ca. 60 m Kabel

Betrieb:            Digital (Z21)

Fahrzeuge:       PMT, Fleischmann, Roco